Wie bringt Yoga Frieden hervor?
Trägt Yoga zum Frieden in der Welt bei?
Der Weg der Erkenntnis
Warum sind wir nicht einfach friedlich?
Das Ziel des Yoga, die Selbsterkenntnis und Selbstverwirklichung, die Freiheit von jeder Anhänglichkeit, wird in drei unterscheidbaren Stufen entwickelt. Die erste ist der innere Frieden (śanti), daraus entwickelt sich innere Freude (ānanda) und danach kann die höchste Errungenschaft, die bedingungslose Liebe (prema) erreicht werden.
Diese Fähigkeiten haben wir zunächst nicht. Wenn die Seele (ātman) in die Natur eintritt, erlernt sie in jeder Schöpfungsebene vom Mineral über das Reich der Pflanzen und Tiere die Fähigkeiten des Erkennens, der inneren Bildung einer Reaktion und die Durchführung von Handlungen. Dort herrschen Instinkte und die Macht des Stärkeren.
Die menschliche Inkarnation
Wenn wir dann zum ersten Mal in eine menschliche Inkarnation kommen, bringen wir diese Verhaltensweisen mit und geraten unumgänglich in Enttäuschungen und Konflikte. Wir sind zunächst also nicht gut und nicht schlecht, sondern einfach unwissend über das Ziel des menschlichen Lebens. Es erscheint uns anfangs nicht glaubwürdig oder sogar lächerlich.
Nun werden wir durch Erziehung dazu angehalten, Konflikte friedvoll zu lösen. Da es keine zwei gleichen Menschen gibt sind Konflikte unvermeidlich. Sie sind der Motor der seelischen Entwicklung. Dies ist offensichtlich so beabsichtigt. Wer dabei Gewalt einsetzt wird unvermeidlich Leid ernten. Das ist karma, das Gesetz von Ursache und Wirkung. Dieses Leid führt entweder zur Einsicht und damit zu einer Verbesserung unseres Charakters und einem leichteren Leben oder es vertieft die Spirale der Gewalt und das Leben wird immer unglücklicher und schwieriger.
Wie hilft uns Yoga konkret dabei?
Die anderen Menschen sind nicht geneigt, sich so zu verändern, dass ich damit glücklich bin. Sie erwarten das eher von mir. Auch die Idee einer perfekten Gesellschaftsordnung, in der ich konfliktfrei leben kann‚ ist eine Illusion. Die einzige Möglichkeit, die Welt – das ist: die Anderen – zu verändern, ist also, mich selbst zu verändern. Und hier setzt Yoga an.
Habe ich bisher meine ganze Lebenszeit damit verbracht mir Fähigkeiten anzueignen, einen Beruf zu erlernen und mir ein paar Freuden zu gönnen, so empfiehlt Yoga, einen Teil meines Tages mir selbst zu widmen.
Die Yoga-Praxis
Alleine für mich Körperstellungen (āsana) zu üben und dabei meine Gefühle zu beobachten. Mit Atemübungen (prāṇāyāma) beruhigen wir nicht nur den Atem, sondern auch die Geschwindigkeit unserer Gedanken. Das befähigt uns, Gedanken und Gefühle bewusst wahrzunehmen.
Und so fangen wir an, uns selbst kennenzulernen – unsere Sorgen, tiefer liegenden Ängste und Enttäuschungen, unsere Wünsche und Sehnsüchte uns bewusst zu machen. Dies bringt uns Einsichten in unsere bisherigen Reaktionsmuster und ermutigt uns zu neuen Verhalten. Während wir bisher dachten „Ich bin nun einmal so wie ich bin. Daran kann ich nichts ändern.“, erkennen wir nun, dass wir uns verändern können und welche positiven Veränderungen wir damit erreichen können.
Dieser endlose Prozess der Reinigung mit dem Namen Yoga führt uns allmählich immer tiefer nach innen zu uns selbst und von dort aus gestalten wir unser Leben mit vorher ungekannten kreativen Ideen.
Und nun: damit werden wir zufriedener, friedvoller, konstruktiver, verständnisvoller, wohlwollender und damit verändern wir die Welt. Alle großen Friedensstifter unserer Zeit wie Gandhi, Mandela, Luther King sind in dieser Sache klar: Frieden kann nur in jedem von uns entwickelt werden. Dann entwickelt er sich von selbst im Außen.
Im raum für yoga verbinden wir traditionelles und authentisches Hatha Yoga mit den Bedürfnissen unseres modernen Lebens. Unsere Yogaklassen und die Yoga-Ausbildungen fördern deine körperliche, geistige und seelische Gesundheit durch āsana, prāṇāyāma, Meditation und Achtsamkeit. In kleinen Gruppen begleiten wir dich individuell auf deinem Yoga-Weg – hin zu mehr innerer Ruhe und für deine persönliche Entwicklung.













